Der Umsatzmix des vergangenen Jahres hat unsere Ertragskraft verbessert. Die Veränderungen zum Vorjahr zeigen aber vor allem die Vielfalt unserer Möglichkeiten, die wir auch in Zukunft am Markt nutzen wollen. In 2017 sind insbesondere Kurbelwellenmaschinen, Beschichtungsprojekte, der Umbau von Produktionssystemen und ein deutlich verbessertes Einzelmaschinengeschäft hervorzuheben. Der Auftragseingang ist um 16% gewachsen, legt damit eine gute Basis für 2018 und sorgt projektbedingt bereits für eine gute Planbarkeit des Jahres 2019. Wir konnten unseren Vertrieb in Europa stärken und die Marktbearbeitung intensivieren. Der gute Auftragseingang auf unserem Heimatkontinent bestätigt unsere Maßnahmen. Ähnliche Schritte unternehmen wir in USA und in Asien.
Auftragseingang: Starkes Projektgeschäft
Der Auftragseingang des Jahres 2017 erreichte 612,8 Mio. EUR. Er lag damit um 52,8 Mio. EUR (9,4 %) über dem Budget und stellt den höchsten Wert in der Geschichte der HELLER Gruppe dar. Im Neumaschinengeschäft lag das Auftragsvolumen sowohl bei Einzelmaschinen als auch im Projektgeschäft jeweils über dem Planansatz. Das Projektgeschäft vor allem mit Automotivekunden steht unverändert für mehr als 50 % unseres Geschäftsvolumens. Der deutlich überplanmäßige Auftragseingang geht in erster Linie auf ein starkes Projektgeschäft in Europa und China zurück. Der Anteil Europas (einschließlich Deutschland) ist auf 64 % (Vorjahr: 56 %) leicht angestiegen, Asien hat seinen hohen Anteil von 23 % (Vorjahr: 24 %) nahezu gehalten und Nord- und Südamerika stehen zusammen für 13 % (Vorjahr: 20 %).
Umsatz und Gesamtleistung: Deutlich besser als erwartet
Der Umsatz 2017 lag mit 577,6 Mio. EUR um 40,0 Mio. EUR (+7 %) über Vorjahr und um 17,6 Mio. EUR über Budget. Das Volumen im Einzelmaschinengeschäft lag hierbei um 30 % über dem Vorjahreswert, Projekte und Service verliefen in etwa auf dem Niveau des Jahres 2016. Unter Einschluss der Bestandsverminderung und aktivierten Eigenleistungen ergibt sich eine Gesamtleistung von 568,9 Mio. EUR (Vorjahr: 527,5 Mio. EUR). Diese liegt auf dem Niveau der Jahresplanung und stellt im langjährigen Vergleich eine weit überdurchschnittliche Größe dar.
Ergebnis und Kapitalausstattung: Stabile Verhältnisse
Der Konzernjahresüberschuss hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Dies geht zurück auf Volumeneffekte aus einer wesentlich höheren Gesamtleistung und auf einen geänderten Umsatzmix. Der Mehraufwand insbesondere im Personalbereich wurde dadurch weit überkompensiert. Die Eigenkapitalquote liegt bei 30,7 % (Vorjahr: 29,9 %). Insgesamt zeigt die Vermögens- und Finanzlage weiterhin stabile Verhältnisse.
Investitionen: Konsequent weltweit
Außer zur Kapazitätserhaltung und Effizienzverbesserung wurden Investitionen in Höhe von insgesamt 12,3 Mio. EUR vor allem am Standort Nürtingen in Gebäude, Logistik und IT sowie an den Standorten Redditch/UK in Gebäude und Ausrüstung und in Sorocaba/Brasilien in die Modernisierung des Maschinenparks und der Geschäftsausstattung getätigt.
Ausblick Geschäftsjahr 2018: HELLER bleibt optimistisch
Die weltwirtschaftliche Lage wird für 2018 sowohl international als auch für Deutschland weiterhin optimistisch eingeschätzt. Dies gilt grundsätzlich auch für unsere Branchenkonjunktur. Der Weltmarkt für Werkzeugmaschinen wird mittel- und langfristig weiterwachsen. Wir gehen davon aus, dass sich dieses Wachstum in den wichtigsten Teilmärkten, in denen HELLER präsent ist, niederschlagen wird.
Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir über alle Bereiche hinweg weiteres moderates Wachstum und eine gute Auslastung für die HELLER Gruppe. Die internen Abläufe und Strukturen in der HELLER Gruppe wurden in den zurückliegenden Perioden nachhaltig verbessert.
Auch 2018 werden wir konsequent in die laufende Optimierung bei HELLER investieren. Dazu zählen Investitionen in Gebäude, Maschinenpark, IT und Logistik sowohl zur Kapazitätserhaltung und Effizienzverbesserung als auch zur Erweiterung spezifischer Kompetenzen, die unser Wachstum nachhaltig beeinflussen werden.
Das bezüglich Neuinvestitionen ruhiger werdende Pkw-Projektgeschäft wird durch die Zunahme des Nutzfahrzeuggeschäfts aufgrund neuer Emissions-Vorschriften kompensiert. Auch im Einzelmaschinengeschäft erwarten wir die Fortsetzung des positiven Trends.