Service
kennt
keine Grenzen
Der Weg eines Ersatzteils von HELLER zum Kunden
Der Weg eines Ersatzteils von HELLER zum Kunden
Es ist ein nasskalter Freitagabend irgendwo in Schweden. Die Spätschicht sehnt sich bereits dem Feierabend entgegen, doch plötzlich passiert es. Die Maschine steht. Schnell ist klar, dass die Ursache eine Kollision von Spindel und Werkstück sein muss. Doch der Bediener, ein erfahrener Mann, schaltet schnell und setzt sofort einen Notruf in Richtung HELLER ab. Tritt ein Notfall auf oder steht eine turnusmäßige Wartung einer Maschine irgendwo auf dem Globus an, gibt das Team vom HELLER Service alles. Auch an jenem eiskalten Freitagabend im vergangenen Winter. Das Protokoll einer gelungenen Rettungsaktion.
TEXT Lukas Schult FOTOS Sebastian Grenzing, robh/iStock, www.devlomedia.com/GettyImages
Freitagabend,
Das Telefon klingelt, doch anstatt den Hörer in die Hand zu nehmen, muss Jürgen Stolz nur sein Mikrofon am Headset herunterklappen. Der Servicespezialist von HELLER ist jetzt der Mann der Stunde, denn als sogenannter Hotliner ist er sofort am Telefon, wenn ein Notruf reinkommt. Er hat den Bediener des schwedischen Kunden an der Strippe und lässt sich genau erklären, wie es zur folgenschweren Kollision von Werkzeug und Spindel kommen konnte. Damit er noch besser nachvollziehen kann, ob etwa ein Programmfehler vorliegt, simuliert er das Vorgehen an einer identischen Maschinensteuerung im Simulationsraum bei HELLER.
Zusammen mit Bernd Gruber, Leiter Globale Ersatzteil-Logistik, tüftelt er das beste Vorgehen aus. Schnell ist klar: Die Spindel muss ausgetauscht werden, und das so schnell wie möglich. Das Teil muss noch heute Abend auf die Straße. „Wir können noch bis spät abends Ersatzteile versenden. Das ist einer der USPs des HELLER Service“, erklärt Gruber, der bereits seit 31 Jahren im Unternehmen ist.
Freitagabend,
Nur kurze Zeit nach Eingang des Notrufs aus Schweden ist man im Logistikzentrum von HELLER, das nur einen Steinwurf vom Hauptwerk entfernt ist, bereits eifrig dabei, die angeforderte neue Spindel mithilfe eines Hochregalstaplers versandfertig zu machen. Da zu diesem Zeitpunkt die konventionellen Expressdienstleister nicht mehr verfügbar sind, befindet sich ein speziell angeforderter Kurierfahrer bereits auf dem Weg ins Logistikzentrum.
Nur wenige Minuten vergehen, ehe das Ersatzteil in das Kurierfahrzeug geladen werden kann und dann auf direktem Weg zunächst Richtung Fährhafen in Puttgarden auf der Insel Fehmarn und weiter über Dänemark bis zum schwedischen Kunden gelangt.
Samstagmorgen,
800 Kilometer in mehr als acht Stunden hat der Kurierfahrer über Nacht zurückgelegt, damit er den Fähranleger auf der Insel Fehmarn pünktlich erreicht. Vom dänischen Rødby aus wird er dann weitere acht Stunden brauchen, um die kostbare Fracht bis zum Werkstor des Kunden zu bringen. Alles läuft nach Plan. Der Kurierfahrer lädt bereits am frühen Samstagabend das Ersatzteil beim Kunden ab und kann wieder die Heimreise antreten.
Montagmorgen,
Nun fehlt nur noch Markus Lindblad. Der schwedische Servicetechniker von HELLER macht sich direkt auf den Weg zum Kunden. Dank der exzellenten Arbeit des Kurierfahrers kann Lindblad unmittelbar nach Ankunft an der entsprechenden Maschine mit seiner Arbeit beginnen und in kurzer Zeit die Spindel austauschen. Das ist Service made by HELLER: schnell, zuverlässig und vor allem kompetent und persönlich.