Organe, Knochen, Haut: Nahezu alle menschlichen Körperzellen erneuern sich regelmäßig. So braucht die Leber zwei Jahre für ihren „Reset“, das Skelett zehn. Nur unser Herz, das kommt ein Leben lang mit überwiegend denselben Zellen aus, denn hier erneuern sich insgesamt maximal 40 %. Alle sieben bis zehn Jahre haben wir dadurch einen so gut wie neuen Körper. Dieser macht es uns vor: Alles ist in unaufhörlicher Bewegung – oder, wie schon der vorsokratische Philosoph Heraklit feststellte: „panta rhei“ – alles fließt. Er war es auch, der den Satz „Nichts ist so beständig wie der Wandel.“ prägte. Und man kann ihm nur zustimmen. Denn ob sozial, wirtschaftlich, ökologisch, demografisch, technologisch, …: Wandel ist ein fester Bestandteil unseres Lebens.
Der Widerspruch, der in Heraklits Worten steckt, findet sich auch im Wandel selbst oder besser gesagt darin, wie wir ihn interpretieren (können): Als Veränderung, Transformation – inkremental oder radikal –, als Evolution genauso wie als Revolution. In ihm steckt die Überholung von Altem und damit womöglich Verbesserung – oder aber Verschlechterung. Innovation und Fortschritt genauso wie Rückschritt. Er kann auch einfach für die Bewegung an sich stehen, die Agilität oder Mobilität – das Anpassen, das Sich-Wandeln.
Ebenso vielfältig wie das, was wir Menschen mit Wandel verbinden, sind auch die Arten und Weisen, wie wir ihm begegnen: Sind wir dabei eher vorsichtig, traditionell und bewahrend – oder aber neugierig und offen? Ängstlich oder mutig? Treiben wir ihn selbst voran oder springen wir lieber auf den schon fahrenden Zug mit auf?
Ob man nun selbst bewegt, sich bewegen lässt oder dem unvermeidlichen Wandel gern eine gewisse Beständigkeit entgegensetzt: An diesem Fokusthema führt kein Weg vorbei. Weder für uns als Einzelpersonen noch für unsere Gesellschaft als Ganzes, die Wirtschaft, die Regierungen, … – oder natürlich auch Unternehmen. Nach knapp 128 Jahren Firmengeschichte und entsprechend viel Veränderung bzw. (Weiter-)Entwicklung kann HELLER davon ein Lied singen.
Wortbedeutung/Definition
- das Sichwandeln; Wandlung
Beispiele: politischer, sozialer, technologischer Wandel; ein Wandel vollzieht sich, tritt ein; etwas befindet sich im Wandel
- Lebenswandel (veraltet)
Beispiel: einen reinen, tugendhaften Wandel führen
Synonyme zu Wandel
Änderung, Erneuerung, Neuerung, Umbruch
Herkunft
Mittelhochdeutsch wandel, althochdeutsch wandil
Quelle: Duden
Erst Anfang dieses Jahres erlebte HELLER mit Reinhold Groß als neuem CEO einen Wechsel auf Führungsebene. Was sich dadurch kurz- und langfristig verändern könnte und auch soll, erzählt Groß selbst im Interview. Auf Veränderungen reagieren müssen aber nicht nur Führungskräfte am Boden: Pilot Philip Keil zieht in seinem Artikel eine spannende Parallele zu Situationen aus seinem Berufsalltag. Gehen Sie mit auf Entdeckungsreise: Mit dem neuen Kundenportal myHELLER bietet HELLER seiner Kundschaft nun zusätzlich eine digitale Kommunikationsplattform. Den Fokus auf den US-Markt legt Kenneth Goodin, CEO von Heller Machine Tools L.P., im Interview. Dabei zeigt er die dortigen Veränderungen auf und erläutert, wie HELLER damit umgeht. Ein wandlungsfähiges und dennoch beständiges Unternehmen der HELLER Gruppe stellt sich mit der August Wenzler Maschinenbau GmbH vor. Apropos wandlungsfähig: Wussten Sie, dass die Banane nicht schon immer gelb und krumm war? Wir haben weitere Fun Facts rund um das Leitthema „Wandel“ für Sie gesammelt. Dazu gibt es Tipps, wie sich Wandel – auch, wenn er schwerfällt – von jedem umsetzen lässt.
„Vom Schraubstock zum hochflexiblen Fertigungssystem“ – unter diesem Titel könnte der Wandel bei HELLER seit der Gründung 1894 stehen. Was damals als Handelsgeschäft und Fabrikation im kleineren Rahmen begann, ist heute zu einem global agierenden Produzenten modernster CNC-Werkzeugmaschinen sowie Fertigungssysteme für die spanende Bearbeitung geworden. Denn: Konsequent zukunftsorientiert zu denken und zu handeln, das hat sich HELLER schon früh auf die Fahne geschrieben.
So entwickelte sich das Unternehmen von Anfang an und innerhalb von gerade einmal knapp 40 Jahren vom Handelsgeschäft zur Maschinenfabrik, expandierte zwischen 1923 und 2005 in alle wichtigen Märkte der Welt, richtete eine ganze Lehrwerkstatt für seine Auszubildenden ein, beteiligte sich an und übernahm Unternehmen, erweiterte damit sein Portfolio und vor allem sein Know-how kontinuierlich, öffnete sich der unaufhaltsamen Digitalen Transformation – und ist damit heute nicht mehr „nur“ Maschinenbauer, sondern vielmehr Anbieter ganzheitlicher Fertigungslösungen.