Zugemüllte Weltmeere, steigende Temperaturen und Artensterben: Die Folgen der Umweltverschmutzung sind deutlicher denn je. Das Thema Nachhaltigkeit wird damit immer wichtiger. Mit nur wenigen Veränderungen, die jeder direkt umsetzen kann, ist es uns nicht nur möglich, den Klimawandel und die damit verbundenen dramatischen Folgen zu verlangsamen. Auch unsere Gesundheit und unser Geldbeutel können davon profitieren. Jeder kann etwas zum Thema Umweltschutz beitragen – und das in verschiedenen Lebensbereichen.
TEXT Jessica Dawid, Franziska Hapke
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Einkaufen
Regional & saisonal
Achten Sie bei Ihrem nächsten Einkauf darauf, gerade bei Obst und Gemüse saisonale und regionale Produkte in Ihren Einkaufskorb zu legen. Was den ökologischen Fußabdruck der Produkte angeht, ist das nämlich noch wichtiger als „Bio“- oder „Öko“-Siegel.
Unverpackt einkaufen
Wussten Sie, dass man sich inzwischen in einigen Geschäften beispielsweise Waschmittel in mitgebrachte Behälter füllen lassen kann? In sogenannten Unverpackt-Läden wird dieses Prinzip noch auf viele weitere Produkte, von Müsli bis hin zu Kosmetika, angewendet.
Einfach mal selbst machen
Viele Produkte lassen sich einfach zuhause herstellen. Ob Deocreme, Pflegeöle, Wasch- und Putzmittel oder pflanzliche Milch: Wenn Sie es selbst machen, wissen Sie genau, was drinsteckt, sparen Geld und reduzieren Verpackungsmüll. Die entsprechenden Rezepte finden Sie in vielen DIY-Büchern und -Blogs.
Ernährung
Foodsharing
Wenn Ihre Nachbarn oder Freunde auch ihren Müll reduzieren möchten, könnten Sie ihnen vorschlagen, Übriggebliebenes oder nicht mehr Gebrauchtes untereinander zu tauschen.
Umweltbewusst grillen
Aluminium ist das reinste Gift – für unsere Umwelt und übrigens auch für unser Nervensystem. Wussten Sie, dass sich das Grill-Must-have ganz einfach durch Kohlrabiblätter ersetzen lässt? Sie eignen sich genauso gut für das Garen von Käse, Gemüse und Co., sind aber weitaus umweltfreundlicher und gesundheitsschonender.
Auch Trinkhalme können nachhaltig sein
Haben Sie statt Plastik-Trinkhalmen schon einmal Alternativen aus Edelstahl oder Glas ausprobiert? Sie sind robust, spülmaschinenfest, sehen stylish aus, halten ewig und können problemlos recycelt werden. Auch beim großen HELLER Jubiläumstag wurde auf die nachhaltige Edelstahlvariante zurückgegriffen.
Kleidung
Aus zweiter Hand
Es muss nicht immer neu sein – im Gegenteil: Oft finden sich in Second-Hand-Läden oder entsprechenden Onlineshops wahre Schätze und Schnäppchen. Hier können Sie auch selbst Kleidung und Accessoires verkaufen, die Ihnen zu schade zum Entsorgen sind, die Sie aber einfach nicht mehr auftragen. Auch das ist nachhaltig und bessert zusätzlich Ihren Geldbeutel auf.
Waschbeutel gegen Mikroplastik
Kennen Sie schon den umweltschonenden Waschbeutel? Speziell gedacht für Wäsche, die Plastikfasern enthält (z. B. Sportkleidung aus Polyester), fängt er die winzigen Partikel auf, die ansonsten von der Waschmaschine ins Abwasser gelangen würden. Darüber hinaus schützt er die Kleidung vor Faserbruch.
Auf Siegel achten
Bei Lebensmitteln legen wir zunehmend Wert auf Kennzeichnungen und Siegel – warum also nicht auch bei Kleidung? Schließlich wird konventionelle Baumwolle mit Unmengen an Pestiziden behandelt, ist oft gentechnisch verändert und benötigt giftige Chemikalien im Verarbeitungsprozess. Die wichtigsten Siegel für Bio-Baumwolle sind das „GOTS“- und das „IVN Best“-Siegel, die zusätzlich soziale Mindeststandards in der Produktion garantieren. „FairTrade Certified Cotton“ steht in erster Linie für eine faire Entlohnung der Bauern, während sich Mitglieder der „Fair Wear Foundation“ besonders engagiert für die Rechte der Textilarbeiter einsetzen.
Am Arbeitsplatz
Die Vorteile der neuen Medien
In Zeiten von E-Mail und E-Reader können Sie getrost darauf verzichten, alle Dokumente auszudrucken und Papier zu verschwenden. Greifen Sie stattdessen ganz einfach und jederzeit online darauf zu – und teilen Sie sie ggf. direkt über das Internet.
Standby ist zwar einfach …
… aber auch schlecht für den Energieverbrauch und den Geldbeutel. Gönnen Sie Ihrem PC lieber auch mal eine Mittagspause oder Nachtruhe und schalten Sie den Ruhezustand ein, wenn Sie Ihren Platz verlassen.
Carsharing mit Kollegen/-innen
Oft haben Unternehmen einen bestimmten Einzugsraum und Mitarbeiter wohnen unweigerlich nicht weit voneinander entfernt. Warum sich also nicht gleich ein Auto für den Arbeitsweg teilen? Das ist wesentlich umweltfreundlicher, Sie müssen nicht immer selbst fahren und haben Unterhaltung. Viele Unternehmen unterstützen diese Fortbewegungsart – so z. B. auch HELLER in Nürtingen, wo die Carsharing nutzenden Mitarbeiter direkt am Eingang parken dürfen.