Einfacher Einstieg in die Automation mit Fastems
Die neue MMS von Fastems vereint nun drei bislang streng voneinander getrennte Fertigungswelten in einer einzigen, leistungsfähigen Softwarelösung.
Die neue MMS von Fastems vereint nun drei bislang streng voneinander getrennte Fertigungswelten in einer einzigen, leistungsfähigen Softwarelösung.
Einen ebenso einfachen wie wirtschaftlichen Einstieg in die Automation von HELLER Werkzeugmaschinen ermöglicht der Flexible Paletten Container (FPC) von Fastems. Mit der Manufacturing Management Software (MMS) zur Planung, Steuerung und Überwachung der Produktion wird ein FPC zu einem leistungsstarken Flexiblen Fertigungssystem (FFS), wobei die Software in diesem Zusammenhang nicht nur das automatisierte Palettenhandling beherrscht.
Der FPC ist ein komplettes FFS, kompakt verpackt in einem Container, der bereits vorkonfiguriert beim Kunden angeliefert wird, sodass die Fertigungsautomation binnen kürzester Zeit betriebsbereit ist. Als standardisierte, skalierbare Lösung lässt sich ein FPC durch zusätzliche Container und Werkzeugmaschinen flexibel ausbauen. Angefangen mit einem FPC und einer angebundenen Werkzeugmaschine ermöglicht der FPC somit einen äußerst wirtschaftlichen Einstieg in die Automatisierung, die bei Bedarf auf bis zu drei Container sowie Werkzeugmaschinen erweitert werden kann. Ein zentraler Bestandteil des FPC ist der Speicher, der eine Kapazität für bis zu 12 Paletten pro Container liefert. Zu den weiteren Basiskomponenten gehören ein Regalbediengerät für den Palettentransport innerhalb des Systems und Ladestationen für die Bestückung der Vorrichtungen mit Werkstücken sowie für das Ein- und Ausschleusen der Paletten mit den Vorrichtungen.
Intelligentes Fertigungsmanagement
Die eigentliche Intelligenz eines FPC befindet sich im Leitrechner mit der MMS von Fastems. Sie gehört zu den fortschrittlichsten Softwarelösungen zur Planung, Prognose, Steuerung, Visualisierung und Überwachung einer automatisierten Produktion. Die Software plant und kalkuliert nicht nur automatisch sowie auftragsbasiert den optimalen Produktionsfluss und alle hierfür benötigten Ressourcen (z. B. Werkzeuge, NC-Programme etc.), sondern berücksichtigt auch in Echtzeit Änderungen, die z. B. durch neue, dringende Aufträge entstehen können.
Neue Potenziale für roboterbasierte Anwendungen
Ursprünglich für die automatisierte Palettenhandhabung konzipiert, integriert die neue Version der MMS, die während der EMO
erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wird, nun sowohl automatisierte als auch nicht automatisierte Prozesse in das digitale Fertigungsmanagement. Hierzu vereint die MMS drei Anwendungsbereiche in einer einzigen Softwareplattform: palettenbasierte Automatisierung, Automatisierung des direkten Werkstückhandlings mit Robotern, Arbeitszellenbetrieb für Einzelmaschinen und andere manuelle Fertigungsvorgänge. Damit bietet die MMS jetzt erweiterte Funktionalitäten für das Produktionsmanagement von roboterbasierten Anwendungen im Bereich der Maschinenbedienung.
Die einfache Aufnahme von neuen Werkstücken in einen Fertigungsprozess ist der wesentliche Schlüssel, um heutige Produktionsanforderungen zu erfüllen. Die neue MMS bietet hierfür über ihre grafische Benutzeroberfläche leistungsfähige Funktionen für die Definition von Teilprozessplänen. Zusammen mit parametrischen Roboterprogrammen und einer koordinatenbasierten Teileortung lässt sich somit der Bedarf an Roboterprogrammierung minimieren, wobei die zeitaufwendige SPS-Programmierung vollständig entfallen kann. In einer Roboterzelle verwaltet die neue MMS die auftragsbezogene Produktion über Fertigungslose. Flexibilität wird in diesem Zusammenhang durch die Möglichkeit geschaffen, mehrere verschiedene Teile gleichzeitig in verschiedenen Auftragslosgrößen zu produzieren. Zusätzlich stehen hierzu Informationen zu den benötigten Spannmitteln an der Werkzeugmaschine in Form von Rüstvorgängen zur Verfügung. Die MMS kann neue Rüstvorgänge für Werkzeugmaschinen planen und ist je nach Anwendung sogar in der Lage, das Rüsten einer Maschine automatisch mit dem Roboter zu realisieren.
Auch nicht automatisierte Prozesse im Fokus
Die aktuelle MMS-Version ermöglicht auch nichtautomatisierte Prozesse zu planen und zu steuern, wodurch die Lücke zwischen automatisierten und manuellen Fertigungsprozessen geschlossen wird. Beispielsweise erhält der Bediener einer Stand-Alone-Werkzeugmaschine über die MMS genaue Listen und Anweisungen, welche Arbeitsschritte und Einzelaufgaben für die Produktion erforderlich sind. In diesem Zusammenhang liefert ihm die Software zeitnah alle relevanten Informationen, z. B. wann eine Einrichtung, Materialien, Werkzeuge etc. zur Verfügung stehen müssen.
Fastems ist ein führender Hersteller für das automatisierte Materialhandling und Bearbeitungslösungen rund um spanabhebende Werkzeugmaschinen sowie damit verbundene Prozesse. Das Angebot umfasst Beratungsleistungen im Umfeld des Materialhandlings bis hin zu flexiblen Fertigungssystemen, roboterbasierte Automationslösungen, Software für die Fertigungssteuerung, Portal- und Verkettungssystemen sowie ein umfangreiches Serviceangebot. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tampere (Finnland) und Fertigungsstandorten in Finnland und Deutschland sowie einer globalen Verkaufs- und Serviceorganisation erzielt einen jährlichen Umsatz von ca. 90 Millionen Euro und beschäftigt ca. 450 Mitarbeiter.